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EHS-Traineeprogramm – unser Entwicklungsprogramm für Hausdirektionen

Ein Pflegeheim oder eine Tagespflege zu leiten, ist eine große Herausforderung und ein anspruchsvolles berufliches Ziel. Das zwölfmonatige Traineeprogramm der EHS wurde entwickelt, um zukünftige Führungskräfte individuell auf diese Aufgabe vorzubereiten. Es entwickelt praktische Kompetenzen und stellt sicher, dass Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, die für eine erfolgreiche Führungsaufgabe als Hausdirektion notwendig sind. Ziel ist es, jeden Trainee nach erfolgreichem Abschluss des Programms als fest angestellte Hausdirektion einer EHS-Einrichtung zu übernehmen.

Aufbau und Inhalte

Das Traineeprogramm dauert zwölf Monate und ist in vier Module gegliedert. Ziel ist, sowohl die Aufgaben in der Zentrale der Evangelischen Heimstiftung kennen zu lernen, als auch vor Ort in verschiedenen Einrichtungen eingearbeitet zu werden. Alle Module finden in Vollzeit statt.

Strukturen, Prozesse, Personen und Gremien

Das Programm startet mit einem dreimonatigen Vollzeiteinsatz in der Zentrale, um die Vernetzung und die Bildung einer festen Lerngruppe zu fördern. Dieses Modul besteht aus Intensivseminaren und Übungseinheiten zu allen Systemen, die in der EHS eingesetzt werden und für Hausdirektionen relevant sind. Die Trainees lernen auch alle Experten für die zentralisierten Prozesse kennen und können bereits ein umfangreiches Netzwerk an künftigen Ansprechpartnern aufbauen. Die vermittelten Inhalte werden in Übungseinheiten und Hospitationen vertieft.

Praxiseinsätze und Schulungen

Im Anschluss an das erste Modul folgen zwei individuelle, dreimonatige Module in Pflegeeinrichtungen, zunächst in einer kleinen und dann in einer großen Einrichtung. Während dieser Zeit können die Trainees erfahrenen Hausdirektionen über die Schulter schauen und die konkreten Aufgaben dieser Position erlernen. Ein wichtiger Baustein ist hier der Perspektivenwechsel: Denn die Trainees lernen die Systeme aus Sicht der Einrichtungen kennen und erfahren die relevanten Abläufe und Prozesse, etwa in der Pflege, Hauswirtschaft und Küche, bei der Aufnahme neuer Bewohner, beim Qualitätsmanagement oder der wirtschaftlichen Steuerung. Während des Moduls werden, parallel zum Einsatz in den Einrichtungen, auch gemeinsame Pflichtschulungen zu allgemeinen, rechtlichen und organisatorischen Themen für die gesamte Traineegruppe angeboten.

Projektaufgaben und Abschlusskolloquium

Im vierten und letzten Modul des Traineeprogramms geht es darum, die Verantwortung und Tätigkeit der Regionaldirektionen innerhalb der Evangelischen Heimstiftung kennen zu lernen. Diese sind als vorgesetzte der Hausdirektionen zuständig für alle Einrichtungen in einer Region. Die Trainees begleiten dabei eine Regionaldirektion über drei Monate bei der täglichen Arbeit, erleben die Sichtweise der zukünftigen Vorgesetzen und bekommen so den notwendigen strategischen Weitblick, um die Aufgabe der Hausdirektion noch besser zu erfüllen. Neben den Projektaufgaben als Assistenz bereiten sich die Trainees auch für das Abschlusskolloquium vor, der Abschlussprüfung des Traineeprogramms.

Die Traineegruppe existriert auch nach erfolgreichem Programmabschluss weiter. Sie gilt fortan als internes Netzwerk zum Austausch und zur Beratung untereinander. Darüber hinaus stehen jeder Hausdirektion innerhalb der Evangelischen Heimstiftung zwei Ansprechpartner stets zur Seite: die Regionaldirektion als direkter Vorgesetzter und ein Pate seitens des EHS-Konvents. Die Paten sind erfahrene Führungskräfte, die jeder neuen Hausdirektion an die Seiten gestellt werden, um gerade am Anfang Fragen zu beantworten und bei den ersten Herausforderungen zu beraten.


Voraussetzungen

  • Abgeschlossenes Studium oder vergleichbare Qualifikation z. B. als Pflegedienstleitung
  • mindestens 2 Jahre Berufserfahrung in der Pflegebranche, erste Führungserfahrung wünschenswert
  • Strategische Denkweise, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein
  • Teamgeist, christliche Werte und Mitglied in einer ACK-Kirche

Wichtig ist: Um eine Hausdirektion zu übernehmen musst du spätestens nach Abschluss des Traineeprogramms die Qualifikationen mitbringen, um die formalen Voraussetzungen nach §3 der Landespersonalverordnung (LPersVO) zu erfüllen. Wir haben sie in der Grafik für dich zusammengefasst.

Die häufigsten Fragen rund um das Traineeprogramm beantworten wir außerdem in unseren FAQ.

Bewerben kannst du dich über die Ausschreibung auf unserer Website. Es folgt ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren, an dessen Ende immer ein Gespräch mit unserem Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider steht.

Nein, das Traineeprogramm ist auf Vollzeitstellen ausgelegt und auch paralleles Studium wird aufgrund des Umfangs der Lerninhalte nicht empfohlen.

Das Traineeprogramm ist der passende nächste Entwicklungsschritt, wenn du schon ein paar Jahre Führungserfahrung sammeln konntest z. B. als PDL/WBL/Bereichsleitung und nun mehr Verantwortung und Gestaltungsspielraum übernehmen möchtest. Wenn Zahlen und Fakten dich nicht abschrecken und du Lust hast für wirtschaftliche Steuerung, Mitarbeiterführung und Kundenservice Verantwortung zu übernehmen. Wenn du die Funktion als Hausdirektion als deine Berufung siehst, dann bist du im Traineeprogramm genau richtig.

Nicht unbedingt. In den Bewerbungsgesprächen schauen wir gemeinsam, ob das Traineeprogramm in deiner Laufbahn Sinn macht oder ob du schon so viel Erfahrung mitbringst, dass du auch ohne Traineeprogramm eine Hausdirektions-Funktion übernehmen kannst. Die drei Monate im ZHS-Modul sind aber für alle neuen Einrichtungsleitungen verpflichtend, egal ob intern oder extern rekrutiert.

Das Traineejahr wird mit einer EG 7, AVR Württemberg, IV. Buch vergütet. Das Traineejahr ist ein Jahr des Lernens und auch während der Praxiseinsätze tragen Sie nicht die Verantwortung einer Führungskraft.

Ja, alle Hausdirektionen bei der EHS müssen Mitglied in einer christlichen Kirche sein. Unsere Einrichtungen sind in ihren Gemeinden fest verwurzelt und als Vertreter der EHS vor Ort ist es uns wichtig, dass die Hausdirektion im Alltag christliche Werte lebt.

Wir unterscheiden spezifische Traineestellen für eine ganz bestimmte Einrichtung und Traineestellen für den Traineepool. Die Traineestellen für bestimme Einrichtungen werden im Rahmen einer Nachfolgeplanung ganz konkret als Trainee oder Hausdirektion für diese bestimmte Einrichtung ausgeschrieben und besetzt. Hier weiß der oder die Trainee bereits vor Antritt des Traineeprogramms, wohin die Reise nach dem Traineejahr geht.

Der Traineepool wird für kurzfristig freiwerdende Stellen besetzt. Dafür rekrutieren wir jedes Jahr mehrere Trainees. Diese wissen zu Beginn des Traineeprogramms meist noch nicht, welches Haus sie am Ende des Traineejahres übernehmen werden. Während des Traineejahres werden Sie bei allen freiwerdenden HD-Stellen in Betracht gezogen.

Da unser Traineeprogramm modular aufgebaut ist, kannst du immer zu Beginn eines Moduls, also zu jedem Quartalsbeginn ins Traineeprogramm einsteigen. Das ZHS-Modul beginnt dabei immer am 01.01.

Das sagen unsere Trainees

Mortiz Bachmann hat in unserem Podcast Gute Pflege? Gute Frage. vom Traineeprogramm berichtet. Hör doch mal rein!


Moritz Bachmann

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Sophie Hinderer
Tel. 0711 63676-144
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