Ausgabe 2/2018

25. Oktober: Besigheim Nachdem im Dezember 2017 der Beginn der Bauarbeiten mit einem symbolischen Hammerschlag eingeleitet wurde, kann die Junge Intensivpflege nun schon Richtfest feiern. Der Spezialbereich des Robert-Breuning-Stifts hat einen eigenen Versorgungsvertrag für die Pflege und Betreuung von Wachkomapatienten, Menschen mit apallischem Syndrom und Menschen, die künstlich beatmet werden müssen. „Die Versorgung dieserMenschen ist eine besonders wichtige Aufgabe und gleichzeitig eine Herausforderung“, sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäfts­ führer der Evangelischen Heimstiftung (EHS), zu der die Junge Intensivpflege gehört. „Wir freuen uns deshalb ganz besonders, dass wir dieses Leuchtturmpro- jekt hier in Besigheimumsetzen können“, so Schneider weiter. Für die Junge Intensivpflege entstehen 30 große Einzelzimmer auf zwei Ebenen und weitere Neben- und Therapieräume. Weil es sich hierbei um einen besonders anspruchsvollen Bereich handelt, wurde über die Dauer von zwei Jahren ein Run­ der Tisch einberufen, bei dem Pflegefach- leute, Architekten, Verantwortliche und Mitarbeiter vor Ort gemeinsam das um- fassende Wohn- und Betreuungskonzept erarbeitet haben. Insgesamt etwa 3,7 Millionen Euro investiert die Evangelische Heimstiftung in den Neubau der Jungen Intensivpflege. Die Robert-Breuning- Stiftung unterstützt das Projekt mit einer halben Million Euro. 8. November: Dornstadt Bau Das Kurt-Ströbel-Haus im Zentrum der Gemeinde umfasst 45 Einzelzimmer in drei Wohngruppen, die nach dem Haus- gemeinschaftsmodell betrieben werden. Die Mobilen Dienste der EHS versorgen 19 Betreute Wohnungen und eine Tagespfle- ge für 15 Gäste. „So bieten wir Betreuung und Beratung aus einer Hand an“, sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsfüh- rer der Evangelischen Heimstiftung. Etwa 10,5 Millionen Euro investiert die EHS in das Projekt. Die Deutsche Fernsehlotterie unterstützt den Neubau mit einer Förde- rung von 300.000 Euro. Ursprünglich war der Baubeginn bereits für Frühjahr 2017 geplant. Aufgrund der hohen baukonjunkturellen Nachfrage verzögerte sich die Ausschreibung jedoch um einige Monate. „Außerdem mussten wir das Projekt wegen heimrechtlichen Vorgaben etwas verändern“, erklärt Schnei- der. „Wir freuen uns aber über das Richtfest und die Eröffnung des neuen Quartiers- hauses im Sommer 2019“. Der Neubau des Kurt-Ströbel-Hauses ist Teil des Zukunftskonzepts für das Betreuungs- und Pflegezentrum Dornstadt. Ziel ist die Neuausrichtung des Pflegeangebots, um eine nachhaltig ausgerichtete pflegerische Infrastruktur inDornstadt sicherzustellen. Das Konzept ist das Ergebnis eines jahre- langen runden Tisches, an dem die EHS gemeinsam mit der Gemeinde Dornstadt, dem Alb-Donau-Kreis, der Kirchenge- meinde und dem Diakonischen Institut teilgenommen hat. Es sieht vor, dass der örtliche Pflegebedarf überwiegend durch das neue und zentral gelegene Quartiers- haus gedeckt wird. Der überörtliche Pfle- gebedarf für psychisch und demenziell erkrankte Menschen wird weiterhin vom GERiATRIUM sichergestellt. Gleichzeitig kann mit der Fertigstellung des Kurt-Strö- bel-Hauses der Betrieb im Haus 7 aufgege- ben werden. „Selbstverständlich muss dadurch keinMitarbeiter und kein Bewoh- ner um seinen Arbeits- oder Betreuungs- platz fürchten“, sagt Schneider. Allen Be- wohnern bietet die EHS einen neuen Heimvertrag und einen Pflegeplatz entwe- der imKurt-Ströbel-Haus oder imGERiAT- RIUM an. Den Mitarbeitern werden eben- falls entsprechende Angebote gemacht. Eröffnung/Einweihung „Aus der Heimstiftung“ 2/2018 33

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