Ausgabe 2/2023

8 | Gute Pflege | 2_2023 | einander zu sprechen, wird viel möglich. Wenn die Kommunikation stimmt, lassen sich einige Situationen von vorne herein vermeiden“, sagt Corinna Schiefer. Mut gibt auch der Rückhalt aus der Geschäftsführung. „Wir bauen ja nicht um des Bauens Willen, sondern verfolgen eine kluge Strategie, dem Bedarf der Menschen vor Ort zu begegnen. Es gibt Mut zu wissen, wofür man arbeitet, gerade in schwierigen Zeiten.“ Und am Ende birgt auch jede gemeinsame Herausforderung ein Potenzial: ein gemeinsames Abenteuer, aus dem man gestärkt hervorgeht. „Es entstehen gemeinsame Erinnerungen und Erfahrungen, auf die wir zurückblicken können. Erfolge, die gefeiert werden. Dafür lohnt es sich, immer wieder mutig zu sein und die Zuversicht zu haben, gemeinsam auch schwierige Situationen zu bewältigen.“ Möglich machen – welche Kraft in der Gemeinschaft steckt Stefan Luiking arbeitet seit 2008 als Pflegefachkraft bei der Evangelischen Heimstiftung im Haus am Seeweg. Seit 2019 ist er außerdem als Praxisanleiter und seit Juli 2021 als konzernweiter Schwerbehindertenvertreter der EHS im Einsatz. In großen Einrichtungen können zusätzlich eigene Schwerbehindertenvertretungen (SBV) gewählt werden. Diesen steht Stefan Luiking beratend zur Seite, während er persönlich für kleinere EinrichDie großen Meilensteine, wie etwa der Umzug, haben gar nicht die meiste Energie gekostet, so berichtet sie, denn alles war gut vorbereitet. „Wir haben uns viel Zeit für Kommunikation genommen und alle involviert. Es gab Schulungen, Infotafeln, wir haben den Umzugstag selbst gut vorbereitet. Die Prozesskommunikation stand immer im Mittelpunkt. Die Teams haben sich gegenseitig unterstützt, sich gegenseitig Mut gemacht. Herausforderungen müssen nicht zwangsläufig niederschmettern, im Gegenteil. Sie zeigen uns auch, was wir gemeinsam bewältigen können.“ Als herausfordernder empfand Corinna Schiefer die Zeit vor der Veränderung. „Da gab es viel Unsicherheit und Unzufriedenheit, aber wenn man die Veränderung anpackt, wird es leichter.“ Natürlich ist dranbleiben trotzdem anstrengend, auf die Länge der Zeit gesehen. „Aber wenn man sich viel Zeit nimmt, um mit- > > > „ Herausforderungen müssen nicht zwangsläufig niederschmettern, im Gegenteil. Sie zeigen uns auch, was wir gemeinsam bewältigen können.“ Corinna Schiefer, Hausdirektorin Dreifaltigkeitshof in Ulm Mutig sein

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